Was ist übersteuern (signalverarbeitung)?

Übersteuern ist ein Begriff in der Signalverarbeitung, der verwendet wird, um den Effekt zu beschreiben, wenn ein elektronisches Signal die maximalen Grenzwerte einer Komponente oder eines Systems überschreitet.

Wenn ein Signal übersteuert wird, führt dies zu Verzerrungen oder Clipping, bei denen die Spitzen des Signals abgeschnitten werden und es zu Verzerrungen oder Veränderungen des ursprünglichen Signals kommt. Dies kann zu unerwünschten Effekten führen und die Qualität des Signals beeinträchtigen.

Übersteuern tritt normalerweise auf, wenn das Eingangssignal zu stark ist und den Dynamikbereich des Systems überfordert. Es kann bei verschiedenen Arten von audiotechnischen Geräten auftreten, einschließlich Verstärkern, Mischpulten oder Aufnahmegeräten.

Um Übersteuerungen zu vermeiden, können verschiedene Techniken angewendet werden, wie zum Beispiel die Reduzierung der Verstärkung oder die Verwendung von Kompressions- oder Limiter-Effekten, um das Signal zu kontrollieren und sicherzustellen, dass es innerhalb des zulässigen Bereichs bleibt.

In der Musikproduktion kann Übersteuern jedoch auch als künstlerisches Stilmittel verwendet werden, um bestimmte Klangeffekte zu erzeugen, insbesondere in Genres wie Rock oder Metal, wo es gewollt zu Verzerrungen kommen kann, um einen aggressiven Sound zu erzeugen.

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